CASABLANCA Research Club
Ein Gespräch über echte Innovation bei CASABLANCA
Den Hype durchbrechen
In der Welt der Softwareentwicklung und künstlichen Intelligenz bewegt sich die technologische Landschaft schneller, als man „Machine Learning“ buchstabieren kann. CASABLANCA hotelsoftware ist ein Unternehmen, das sich in diesem dynamischen Umfeld behauptet, indem es wegweisende Property-Management-Systeme (PMS) für den Hospitality-Sektor entwickelt. Doch Innovation bedeutet für uns nicht nur, auf der Welle des Fortschritts zu reiten, sondern auch, die Richtung dieser Welle aktiv mitzubestimmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir ein neues Research-Department ins Leben gerufen. Was steckt dahinter? Und warum war dieser Schritt notwendig? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns mit Maximilian Ehrhart, unserem neuen Head of Research, zusammengesetzt. Maximilian gibt uns spannende Einblicke in die Motivation und Vision hinter der Gründung dieses Teams und erklärt, warum CASABLANCA keine Angst davor hat, eigene Fehler zu machen – und daraus zu lernen

Im Interview mit Maximilian
Warum hat CASABLANCA entschieden, ein eigenes Forschungs- und Innovationsdepartment aufzubauen?
“Die Entscheidung war eine strategische Antwort auf die Herausforderungen, die wir in der aktuellen Technologie- und Forschungslandschaft sehen. Der Übergang von Grundlagenforschung zu echten, angewandten Ergebnissen wird immer schneller. Das bedeutet, dass wir als Unternehmen nicht mehr nur Konsumenten von Technologien sein können – wir müssen aktiv daran arbeiten, sie zu verstehen, anzupassen und für unsere speziellen Anforderungen weiterzuentwickeln.
Hinzu kommt, dass wir in der letzten Zeit immer wieder gesehen haben, dass externe Benchmarks und Evaluationen nicht immer das halten, was sie versprechen. Große Technologieunternehmen wie Meta haben in der Vergangenheit Benchmarks veröffentlicht, die sich später als irreführend herausgestellt haben, um gezielt einen Hype zu verursachen. Solche “Benchmark-Illusionen” machen es schwer, Technologien objektiv zu bewerten. Deshalb haben wir beschlossen, unsere eigenen Benchmarks zu entwickeln – um unabhängig zu bleiben und um sicherzustellen, dass wir auf Daten vertrauen können, die tatsächlich relevant für unsere Arbeit sind.”
Welche Rolle spielt die Entwicklung eigener Benchmarks in diesem Zusammenhang?
“Es erfordert Zeit und Ressourcen. Aber es ist eine Investition, die sich lohnt. Wenn wir uns nur auf externe Benchmarks verlassen, laufen wir Gefahr, Technologien einzusetzen, die vielleicht auf dem Papier gut aussehen, in der Praxis aber nicht zu unseren Prozessen passen.
Indem wir unsere eigenen Benchmarks entwickeln, können wir nicht nur die Technologien bewerten, die für uns wirklich relevant sind, sondern auch unsere eigenen Fehler machen – und daraus lernen. Das ist ein entscheidender Punkt: Fehler sind nicht nur unvermeidlich, sie sind notwendig, um Innovationen zu schaffen. Nur so können wir den Hype durchbrechen und Lösungen entwickeln, die auf echter Substanz basieren.”
Wie gelingt es, echte Innovationen von kurzfristigen Trends zu unterscheiden?
“Das ist tatsächlich eine der größten Herausforderungen. Der Druck in der Technologiebranche, immer den nächsten großen Durchbruch zu präsentieren oder dem neuesten Trend zu folgen, ist enorm. Aber nicht jede neue Technologie ist ein Gamechanger, und viele Lösungen, die auf den ersten Blick vielversprechend wirken, halten in der Praxis nicht, was sie versprechen.
Unser Ansatz besteht darin, Technologien gezielt in kontrollierten Umgebungen zu testen und sie in unseren eigenen Prozessen anzuwenden, bevor wir Entscheidungen treffen. Dabei setzen wir auf zwei wichtige Initiativen: Zum einen haben wir einen Support-Copilot entwickelt, der KI nutzt, um unsere Kunden im Hospitality-Sektor proaktiv zu unterstützen – von der schnellen Problemlösung bis hin zur Optimierung von Betriebsabläufen. Dieses System ist ein Beispiel dafür, wie wir KI nicht nur als Werkzeug, sondern als echten Partner in bestehenden Prozessen integrieren.
Zum anderen sind wir Teil des europäischen Forschungsprojekts „GENIUS“, das in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck und weiteren europäischen Partnern durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, besser zu verstehen, wie künstliche Intelligenz effektiv in den Softwareentwicklungs-Lebenszyklus integriert werden kann – von der Konzeption bis zur Implementierung und Wartung. Dies ist ein unglaublich spannender Bereich, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Software entwickelt wird, grundlegend zu verändern. Wir wollen hier aber nicht zu viel vorwegnehmen, da wir fest entschlossen sind, die Erkenntnisse und Fortschritte regelmäßig in unserem neu gegründeten CASABLANCA Research Club zu teilen. Dort werden wir unsere Community über die Entwicklungen im Projekt GENIUS und andere spannende Forschungsinitiativen auf dem Laufenden halten.
Unser Ziel bleibt dabei klar: Technologien nicht nur zu bewerten, sondern sie so anzuwenden, dass sie echten Nutzen stiften – für unsere Prozesse, unsere Kunden und die Zukunft des Hospitality-Sektors.”
Welche Rolle spielen wissenschaftliche Kooperationen im Innovationsprozess von CASABLANCA?
“Universitäten sind ein enorm wertvoller Partner für uns, weil sie oft die Grundlagenforschung liefern, auf der wir aufbauen können. Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es uns, präzise Antworten auf präzise Fragen zu bekommen. Viele der Herausforderungen, die wir in der Praxis sehen, erfordern ein tiefes Verständnis von Technologien und Prozessen – und genau hier kommen unsere akademischen Partner ins Spiel. Darüber hinaus profitieren wir auch von der frischen Perspektive und den innovativen Ansätzen, die aus der akademischen Forschung kommen. Diese Synergie zwischen Praxis und Theorie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Innovationsstrategie.”
Wie fügt sich das Innovationsdepartment in die Unternehmensvision ein?
“Unsere Vision ist es, den Hospitality-Sektor nicht nur effizienter zu machen, sondern völlig neue Möglichkeiten zu schaffen. Indem wir interne AI-Expertise aufbauen, gehen wir über bestehende Standards hinaus und denken Innovation weiter. Wir wollen Produkte liefern, die Hotels, Resorts und anderen Unterkunftsanbietern nicht nur helfen, bestehende Prozesse zu optimieren, sondern auch neue Wege eröffnen, wie sie mit ihren Gästen interagieren und ihren Betrieb gestalten können.
Das ist ein ambitioniertes Ziel, keine Frage. Aber genau dafür haben wir das Research-Departement gegründet – um die Grundlagen dafür zu schaffen, dass wir unseren Kunden Lösungen bieten können, die nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch praktisch relevant sind.”
Welche Haltung beschreibt CASABLANCA als Innovationsunternehmen am besten?
“CASABLANCA ist ein Unternehmen, das den Mut hat, eigene Fehler zu machen, um echte Innovationen zu schaffen – und das mit einer klaren Vision für die Zukunft des Hospitality-Sektors.”
Mit diesem Gespräch wird klar:
CASABLANCA investiert nicht nur in Technologie, sondern auch in unabhängiges Denken, mutige Entscheidungen und eine klare Vision. Das neue Research-Department ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg – und wir freuen uns auf die spannenden Entwicklungen, die daraus entstehen werden.